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Schädigung von Hüft-Endoprothesen durch HF-Chirurgie
Schädigung von Hüft-Endoprothesen durch HF-Chirurgie
Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hat auf Schädigungen von Hüftprothesenschäften hingewiesen, die durch Einsatz eines Hochfrequenz-Chirurgie-Instruments („HF-Messer“) entstanden sind. Diese haben zu Brüchen im Bereich des Prothesenhalses von Hüftschäften aus Titanlegierung geführt. Als Ursache gelten thermische Gefügeveränderungen des Endoprothesenmetalls nach Funkenüberschlag.
Im Bereich des Bruchausgangspunktes konnten Oberflächenveränderungen festgestellt werden, welche mit hoher Wahrscheinlichkeit durch Hochfrequenz-Chirurgie verursacht wurden, die bei einer vorausgegangenen Revision zum Einsatz kam.
Über solche Fälle wurde bereits früher mehrmals in orthopädischen Fachzeitschriften berichtet. Das BfArM weist in seiner Mitteilung auf Empfehlungen zur Vermeidung solcher Schadensfälle hin und bittet Anwenderinnnen/Anwender um Meldung vergleichbarer Vorkommnisse (nach Empfehlungen des BfArM vom 11.11.2020 und dort zitierter Literatur).